Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter der Senioren-Union,
die Bundestagswahl am 22. September hat gezeigt: Die Union hat nach wie vor die Qualität und das Potential, Wahlen überzeugend zu gewinnen! Mit Potential meine ich vor allem die Wählerinnen und Wähler, die älter sind als 60 Jahre, unsere Altersklientel also.
Als Senioren-Union haben wir immer wieder darauf hingewiesen: Wahlentscheidend sind wir Älteren! Schaffen CDU und CSU es, die Zielgruppe der über 60-Jährigen mit deutlicher Mehrheit hinter sich zu bringen, gewinnen sie auch die Wahl! Die Bundestagswahl am 22. September ist das beste Beispiel dafür. Die Union hat die Älteren mit großer Mehrheit überzeugen können: 49 Prozent der über 60-Jä"hrigen haben ihr Kreuz bei der CDU gemacht, bei den Frauen ab 60 Jahren hat sie sogar 53 Prozent der Stimmen geholt.
Die Süddeutsche Zeitung hat bei ihrer Analyse der Bundestagswahl auf ihrer Internetseite u.a. getitelt: „CDU attraktiv für Wähler jenseits der 60.“ Das ist eine Schlagzeile, die wir Senioren gerne auch nach der kommenden Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen, die am 25. Mai 2014 stattfinden wird, lesen würden. Was für die Bundestagswahl gilt, gilt natürlich auch auf kommunaler Ebene: Wer die Älteren politisch für sich gewinnt, ist vorne.
Wir Senioreninnen und Senioren sind auch eine Zielgruppe, die in der Regel genügend Zeit hat, für die politischen Ideen der CDU vor Ort zu werben. Ende Mai erschien in der Tageszeitung DIE WELT ein sehr interessanter Artikel, der sich mit Möglichkeiten befasste, im Wahlkampf an Menschen “heranzukommen“ und sie für die eigene Partei zu interessieren bzw. zu werben. U.a. heißt es in dem Artikel:
„Trotz Internet und sozialer Netzwerke: Gewählt werden Politiker vor allem, wenn sie Vertrauen gewinnen. Und das gelingt am besten im direkten Kontakt mit dem Wähler. (...) Für die CDU ist das sogar die einzige Chance, ihre Großstadtschwäche zu überwinden. Wenn sich Parteien zu lokalen Themenanwälten machen, können sie Menschen an sich binden, die sonst mit Parteipolitik wenig am Hut haben. (...) Keine Frage, ein solcher Kulturwandel kostet Zeit. Sie sich zu nehmen fällt gerade Mandatsträgern schwer, wobei das ewig taktische Schielen auf Wahltermine Politik nicht eben attraktiver macht.“
Wenn diese Einschätzung stimmt, wovon ich ausgehe, haben wir, die in der Regel Rentnerinnen und Rentner sind und Zeit haben, die großartige Chance, die Aufgabe übernehmen zu können, die Politik der CDU stärker an die Wählerinnen und Wähler heranzubringen. Das betrifft vor allem kommunalpolitische Themen, die die Menschen vor Ort persönlich berühren. Kurzum: Wir Älteren bringen vom Grundsatz her vieles mit, um gute lokale Themenanwälte unserer CDU zu sein.
Warum? U.a. auch deshalb, weil wir, die Älteren, kaum noch den Wohnort wechseln. Deshalb ist es für uns und alle Älteren besonders wichtig, dass unsere Gemeinde nicht nur jugendgerecht, sondern auch altersgerecht aufgestellt ist. Da die Gemeinden in der Zukunft immer stärker von den Älteren geprägt sein werden, muss das Thema „altersgerechte Kommune“ künftig viel stärker in den politischen Vordergrund und damit auch in den Fokus der Öffentlichkeit treten.
Ältere Menschen brauchen Heimat. Eine Heimat, in der wir uns wohlfühlen. Es reicht deshalb nicht, wenn wir über Zustände klagen und uns beschweren, die dem Wohl und den Bedürfnissen älterer Menschen nicht entsprechen. Wir, die Älteren, haben es politisch selbst in der Hand, dass unsere Städte und Gemeinden nicht nur jugendgerecht, sondern auch altersgerecht weiterentwickelt werden.
Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 bietet uns in diesem Zusammenhang eine ausgezeichnete Möglichkeit, unsere Vorstellungen von einer altersgerechten und altersbejahenden Gesellschaft deutlich zu machen und entsprechende Antworten von den politisch Verantwortlichen einzufordern. Parteien und Kandidaten gehören daher auf den Prüfstand. Aber auch wir selbst müssen aktiv sein und von unserer Mutterpartei einfordern, dass Kandidatinnen und Kandidaten der Senioren-Union auf aussichtsreiche Listenplätze auf kommunaler Ebene gesetzt werden. Worte und Versprechen reichen nicht aus. Es müssen Taten folgen.
Diese Kommunalwahl am 25. Mai 2014 bietet uns aber auch eine herausragende Möglichkeit, uns als Vertreterinnen und Vertreter der Interessen älterer Menschen vorzustellen. Wir können Werbung für die Senioren-Union machen und damit auch für die CDU. Entsprechend dem Slogan unserer Mutterpartei: Starke Basis – starke CDU. Wir Älteren werden gebraucht. Und es macht auch Freude, wenn man spürt, dass man etwas bewegen kann.
Auf der Funktionsträgerkonferenz am 28. Oktober 2013 in Duisburg werden wir unsere Überlegungen mit Blick auf die Kommunalwahl darlegen und politische Aktivitäten bzw. Initiativen vorstellen. Für unser Image als seniorenpolitische Interessenvertretung und unseren Bekanntheitsgrad bei den Älteren wäre es schön, wenn unsere SU-Stadtverbände mitmachen und sich aktiv in die politische Arbeit einbringen würden. Weiterhin ist geplant, dass der Landesvorstand der Senioren-Union Nordrhein-Westfalen Ihnen mit Blick auf die Kommunalwahl im Mai 2014 im November 2013 sowie im Januar und März 2014 Anregungen und Hilfestellungen für politische Aktivitäten geben wird.
Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir uns dabei natürlich nur mit Ideen und Aktivitäten beschäftigen können, die landesweit von Interesse sind und uns deshalb auf allgemeine Themen beschränken müssen. Es ist nicht nur vorstellbar, sondern wahrscheinlich, dass es spezifische örtliche Probleme und Fragen gibt. Die sind natürlich besonders wichtig und sollten von Ihnen aufgegriffen werden.
Der Landesvorstand der Senioren-Union Nordrhein-Westfalen wird Ihnen gerne behilflich sein, wenn Sie Fragen haben. Sie erreichen unsere Landesgeschäftsstelle unter der Telefonnummer 0211-1360022 (Soth) und 0211-1360026 (Solberg).
Auf gute Zusammenarbeit und Glück auf.
Ihr
Leonhard Kuckart
P.S.: Wenn Sie noch Anregungen oder Vorschläge haben, behalten Sie diese nicht für sich, sondern setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung.