Die Senioren-Union der CDU-NRW trauert um Leonhard Kuckart
Die Senioren-Union der CDU-NRW trauert um ihren langjährigen Vorsitzenden Leonhard Kuckart, der am 28. April 2020 im Alter von 88 Jahren verstarb.
Leonhard Franz Josef Kuckart, so sein kompletter Name, nahm sich während seiner Tätigkeit im Rat der Stadt Schwelm (von 1961 bis 1981) schwerpunktmäßig der kommunalen Finanz-, Wirtschafts-, Sport- und Krankenhauspolitik an.Im Kreistag des Ennepe-Ruhr-Kreises, dem Leonhard Kuckart von 1975 bis 1997 angehörte, setzte er sein Engagement für die Wirtschaft als wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion fort.
Als 1. beziehungsweise 2. stellvertretender Landrat (von 1994 bis 1997) und als Mitglied zahlreicher Ausschüsse und Gremien prägte er die Entwicklung des Kreises maßgeblich mit.
1980 wurde Leonhard Kuckart in den Landtag des Landes Nordrhein-Westfalen gewählt. Bis zu seinem Ausscheiden im Jahre 2000 galt sein besonderes Augenmerk der Förderung des Sports. 20 Jahre lang war er Mitglied des Sportausschusses, davon 10 Jahre - von 1990 bis 2000 – sportpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion. Mit breit gefächertem Fachwissen, vor allem im Sport- und Kulturbereich - brachte er zahlreiche parlamentarische Initiativen mit auf den Weg. Vor allem wirkte er darauf hin, dass der Sport 1992 als Staatsziel in die Landesverfassung aufgenommen wurde. Die Arbeit seiner Partei unterstützt Leonhard Kuckart seit über vierzig Jahren auf Orts-, Kreis und Landesebene.
Die Senioren-Union des CDU-Bezirksverbandes Ruhr, deren Vorsitzender er von 1997 bis 2001 war, entwickelte sich unter seiner Leitung zu einer politisch aktiven Vereinigung. Von April 2000 bis November 2018 war er stellvertretender Bundesvorsitzender der Senioren-Union Deutschlands und von Juli 2002 bis zum Juni 2018 Vorsitzender des stärksten Landesverbandes der Senioren-Union, der Senioren Union der CDU Nordrhein-Westfalen.
Engagiert ermutigte er die Angehörigen der älteren Generation, in Ehrenämtern für die Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen. Wichtig war ihm vor allem der Dialog zwischen der jüngeren und älteren Generation. Aus diesem Gedanken heraus erschuf er den Musik- und Sportförderpreis.
Immer wieder kämpfte er gegen die Altersdiskriminierung und dass doch im Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes der Begriff „Alter“ ergänzt wird. Die Einführung von Seniorenämtern und der Rechtsanspruch auf einen Seniorentagesplatz standen dem in Nichts nach.
Für seine ehrenamtliche Arbeit wurde er 2018 mit der Konrad-Adenauer-Medaille der Senioren-Union ausgezeichnet und erhielt im Januar 2019 das Bundesverdienstkreuz vom Ministerpräsidenten des Landes NRW, Armin Laschet überreicht.
Wir werden sein Andenken in ehrender Erinnerung behalten.