„Es ist zu begrüßen, dass eine gesellschaftliche Anerkennung gefordert wird,“ so Leonhard Kuckart, Landesvorsitzender der Senioren-Union NRW und stellvertretender Bundesvorsitzender der Senioren-Union Deutschlands.
„Wenn dieser Vorschlag – der bereits vor Jahrzehnten im Gespräch war – in diesen Tagen von den Rheinischen Karnevals-Korporationen erneut gefordert wird, sollte man diese Überlegungen nicht ins Lächerliche ziehen, wie in den Medien geschehen.“
Es dürfte unbestritten sein, dass unsere Gesellschaft dem Ehrenamt viel verdankt. Wenn es keine Menschen mehr gäbe, die sich uneigennützig – also ehrenamtlich – einbringen, wäre unsere Gesellschaft ärmer und auch liebloser.
Es entspricht selbstverständlich dem Wesen des Ehrenamtes, dass es unentgeltlich geleistet wird. Aber es stellt sich die Frage, ob es nicht angemessen sei, dass die Gesellschaft, die vom Ehrenamt profitiert, nicht unter dem Gesichtspunkt der Solidarität sich erkenntlich zeigen sollte.
Unsere sozialen Sicherungssysteme sind auf Solidarität aufgebaut. Auch das Rentensystem. Es scheint angebracht, doch ernsthaft über den Vorschlag nachzudenken.
Unser Rentensystem ist überholt. Bei den dringend gebotenen Änderungen sollte der Vorschlag, den Ehrenamtlichen einen gewissen Rentenanspruch zuzugestehen, mit einbezogen werden.
Es ist deshalb zu begrüßen, dass sich der Petitionsausschuss des Landtages von NRW mit diesem Thema beschäftigt.