Die Politiker sollen nicht nur über den demografischen Wandel reden, sondern ihn auch mit sinnvollen und nachhaltigen Beschlüssen positiv möglich machen. Dies fordert Leonhard Kuckart, NRW-Landesvorsitzender der Senioren-Union der CDU.
Bei der jüngsten Tagung zum Grundsatzprogramm der NRW-CDU in Rheda-Wiedenbrück hätte es zum Miteinander der Generationen zwar Anregungen gegeben, er vermisse aber die konzeptionelle Langfristigkeit. Kuckart machte dafür parteiübergreifend die Dauer einer Legislaturperiode von vier Jahren verantwortlich.
„Politiker denken häufig nur in diesen Zeiträumen, um ihre Ausgangsposition für die Wiederwahl zu verbessern. Es kommt nicht auf die Wahlperiode an, sondern auf die Zukunft. Zukunftsorientiertes Denken muss sich aber mindestens an Zehn-Jahres-Zeiträumen orientieren, um alle Erfordernisse für den ländlichen Raum und die Städte für die immer größer werdende Zahl an Senioren im Miteinander mit den jüngeren Generationen zu bedenken,“ kritisiert der Landespolitiker, der auch stellvertretender Bundesvorsitzender der Senioren-Union ist.
Zu häufig blieben gute Ideen im Ansatz stecken und würden nicht weiterverfolgt, weil über die Jahre kein gedeihliches Umfeld politisch dafür aufgebaut werden könne, sagt Leonhard Kuckart.
Die Senioren-Union der CDU ist mit etwa 25.000 Mitgliedern der größte politische Senioren-Verband in Nordrhein-Westfalen.