Kommunen setzen auf Erfahrung

Das Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
Ältere Menschen zum bürgerschaftlichen Engagement zu ermutigen und sie durch Qualifizierung dabei zu unterstützen, ist Ziel des Programms "Erfahrungswissen für Initiativen - EFI". Viele Kommunen haben sich bereits in dem Programm engagiert und wertvolle Aktive in unterschiedlichen Initiativen und Projekten gewonnen. Davon ausgehend starten Land und Kommunen nunmehr eine zweite Runde des Programms.
 
"Dass so viele Kommunen das Programm aufgreifen, zeugt von der Wertschätzung, die ältere Menschen mit ihren Potenzialen und Fähigkeiten genießen. Sie für das bürgerschaftliche Engagement in Kommunen zu gewinnen, ist eine zukunftsorientierte Strategie, von der alle partizipieren: die Kommunen, die Bürgerinnen und Bürger und die Engagierten selbst", betonte Generationenminister Armin Laschet heute (23. Mai 2009) in Düsseldorf.
 
Ab Juli werden in den nächsten drei Jahren in Bergheim, Bielefeld, Düsseldorf, Essen, Hilden, Greven, Menden, Moers, Mülheim/Ruhr, Paderborn, Schwerte und Wuppertal sowie in den Kreisen Düren und Mettmann in mehreren Etappen rund 450 ältere Menschen zu SeniorTrainerinnen und SeniorTrainern ausgebildet. Die Kommunen reagieren damit auf den steigenden Bedarf an neuen Betätigungsfeldern für aktive und gut ausgebildete Seniorinnen und Senioren.
 
Bereits in den letzten drei Jahren haben rund 360 ausgebildete SeniorTrainerinnen und SeniorTrainer in Nordhrein-Westfalen mehr als 300 Projekte in den Bereichen Wohnen, Quartiersmanagement, Kultur, Bildung, Gesundheit sowie zahlreiche Angebote für Kinder, Jugendliche, Familien oder auch für arbeitslose Menschen angeboten. "Gemeinsam mit den Kommunen investieren wir in die Stärkung der Eigenverantwortung Älterer. Das ist indirekt eine wirksame und nachhaltige Weichenstellung für eine erfolgreiche Bewältigung des demografischen Wandels", so Minister Laschet.
 
Minister Laschet weiter: "Die SeniorTrainerinnen und SeniorTrainer sind gleichzeitig Multiplikatoren, durch die noch eine weit größere Anzahl neuer Projekte und Angebote entstehen, die den Interessen der älteren Menschen entsprechen und den Generationenzusammenhalt stärken".
 
Das Land stellt den Kommunen in den nächsten drei Jahren für die Anlaufstellen des bürgerschaftlichen Engagements 225.000 Euro zur Verfügung. Darüber hinaus werden für die konkreten Qualifizierungsmaßnahmen allein in den nächsten zwölf Monaten rund 200.000 Euro bewilligt.