Senioren fördern den sportlichen Nachwuchs
Der Landesvorsitzende der Senioren-Union, Leonhard Kuckart, konnte neben Eltern, Trainern und Betreuern des Nachwuchs-Talents auch Michaela Noll, die Vize-Präsidentin des Deutschen Bundestages begrüßen, die die Ansprache zur Preisverleihung hielt.
Dass dieser Preis sich immer stärkerer Beliebtheit erfreut, beweisen auch die vielen Gäste, die an der Zeremonie teilnahmen. Der Raum in Schloss Benrath war bis auf den letzten Platz gefüllt.
In seiner Begrüßung erinnerte Leonhard Kuckart daran, dass die Laudatio zur ersten Preisverleihung vor 15 Jahren die heutige Ministerpräsidentin des Saarlandes, Annegret Kramp-Karrenbauer hielt. Er appellierte an die Generationen, zusammenzuhalten und betonte, dass das Zusammenstehen von Jung und Alt auch der eigentliche Grund für diesen Preis sei.
Der Landesvorsitzende der Senioren-Union sagte, es reiche nicht nur, seinen Geist zu trainieren. „Wir müssen den ganzen Körper fit halten.“ Er forderte, der Sport müsse eine größere Rolle in der Gesellschaft spielen und jeder Mensch müsse seine Leistung in die Gesellschaft einbringen.
Michaela Noll hob den Sport als wichtige Brücke zwischen Jung und Alt hervor. Zur Bedeutung des Sports für die Gesellschaft zähle auch, die Zukunft zu gestalten, was auch bedeute, die demografische Entwicklung positiv zu begleiten. Es gelte, die Vision der Jungen und das Wissen der Alten in ein Boot zu bringen. Sport, Integration, Leistungsfähigkeit, Teamfähigkeit brauche man fürs Leben.
Gisela Hinnemann, Vorstandsmitglied der Sporthilfe Nordrhein-Westfalen, sagte, an die junge Preisträgerin gewandt, die Auszeichnung sei eine gute Hilfe, den Spagat zwischen Ausbildung, Beruf und Karriere zu erleichtern. Sie erinnerte daran, dass die Preisträgerin von 2011, Lisa Schmidla, inzwischen olympisches Gold im Rudern gewonnen habe. Sie zählte die beachtliche Reihe von nationalen und internationalen Meisterschaften auf, die von der jungen Sprinterin in bemerkenswerten Zeiten schon gewonnen wurden So ist Keshia Kwadwo 2016 in der Klasse der unter 18-Jährigen Europameisterin über 100 Meter in 11,76 Sekunden geworden. Die Laudatorin bezeichnete die Familie als im positiven Sinne „sportverrückt“. Der Vater sie ein „super-schneller“ Fußballer gewesen, der die 100 Meter unter 11 Sekunden gelaufen sei. Sie gab der jungen Sportlerin den Rat: „Werde niemals ungeduldig“ und gab ihr mit auf den Weg, einen Universitätsabschluss anzustreben. „Leistungssport und Bildung bilden eine Einheit.“ Keshia Kwadwo ist 2015 vom deutschen olympischen Sportbund als Elite-Schülerin des Jahres ausgezeichnet worden. Diese Ehrung erhielt ihre Schwester auch schon im Jahre 2010.
Keshia Kwadwo dankte für diesen Preis. Mit besonderem Lob bedachte sie ihren Trainer Slavo Filipowski, der wie ein zweiter Vater für sie geworden sei. Auch die Offiziellen, ob Manager Michael Hupe oder Laufbahnberater Elmar Stumpe seien immer da, wenn Hilfe benötigt werde. Die Schülerin eines Bochumer Sport-Gymnasiums sagte, dass beim TV Wattenscheid immer geholfen wird, wenn es erforderlich ist.
Unter anhaltendem Beifall dankte Helge Benda, Schatzmeister der Senioren-Union und Vorsitzender des Bezirks Ruhr, Leonhard Kuckart für den Fortbestand des „wichtigen Preises“. Er dankte ebenso Gisela Hinnemann und Michaela Noll für ihre Ausführungen zum Zusammenspiel von Sport und Gesellschaft. Der glücklichen Preisträgerin und ihren Eltern sagte Helge Benda, dass nicht nur er davon überzeugt sei, noch viel von Keshia Kwadwo in Zukunft zu hören. Die vielen Gäste bekundeten mit ihrem Beifall, dass Sie der sympathischen Preisträgerin eine erfolgreiche Zukunft in der Leichtathletik wünschen.