Kuckart befürchtet noch mehr Wohnungseinbrüche als Folge der Terror-Gefahr
Chef der NRW-Senioren-Unon will pensionierte Polizeibeamte stundenweise reaktivieren
Düsseldorf. Nach der jüngsten Anschlags-Welle in Deutschland und der in ganz Europa gestiegenen Terror-Gefahr hat der Chef der nordrhein-westfälischen Senioren-Union (SU), Leonhard Kuckart, vor einem Ansteigen der Alltags-Kriminalität, insbesondere von Wohnungseinbrüchen und Diebstählen, gewarnt.
In einer heute in Düsseldorf veröffentlichten Erklärung wies der CDU-Politiker darauf hin, dass immer mehr Polizeikräfte durch die terroristische Bedrohungslage gebunden würden. Dies gehe „zwangsläufig zu Lasten der allgemeinen Sicherheit vor allem in Wohngebieten“. Zusätzlich verschärft werde die Situation durch fast vier Millionen Überstunden, die allein bei der Landespolizei im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen als Folge des Personalabbaues der letzten Jahre aufgelaufen seien.
Kuckart, der auch stellvertretender Bundesvorsitzender der Senioren-Union ist, schlug vor, vorübergehend pensionierte Polizeibeamte „auf freiwilliger Basis“ für einige Stunden täglich mit einer entsprechenden Zulage zu reaktivieren. Diese Beamten sollten vor allem in Wohngebieten und Fußgänger-Zonen für „mehr sichtbare Polizei-Präsenz“ sorgen, um potentielle Ganoven abzuschrecken. „Es wäre geradezu grotesk, wenn Diebe und Einbrecher sich als Folge der allgemeinen Bedrohungslage sicherer fühlen könnten als je zuvor“, meinte der CDU-Politiker unter Hinweis auf die sich zuspitzenden Personal-Engpässe bei der Polizei bundesweit.