NRW-Senioren-Union fordert „konstruktive Debatte“ um längere Lebensarbeitszeit

Landesvorsitzender Leonhard Kuckart: „Junge Union rennt bei mir offene Türen ein“

Angesichts des demografischen Wandels führt nach Ansicht der nordrhein-westfälischen Senioren-Union (SU) an einer schrittweisen Erhöhung des Renteneintrittsalters über 67 Jahre hinaus „kein Weg vorbei.“ In einer heute in Düsseldorf veröffentlichten Erklärung begrüßte der Landesvorsitzende Leonhard Kuckart den Vorstoß der Jungen Union (JU) zur weiteren Verlängerung der Lebensarbeitszeit: „Die Junge Union rennt bei mir offene Türen ein.“ Der CDU-Politiker forderte eine „konstruktive Debatte“ über den Vorschlag von JU-Chef Paul Ziemiak, das Renteneintrittsalter an die steigende Lebenserwartung anzupassen.
Kuckart, der zugleich stellvertretender Bundesvorsitzender der CDU-Senioren ist betonte: „Wir werden bei der Rente mit 67 nicht stehen bleiben können, wenn wir nicht ganze Generationen in die Altersarmut treiben wollen.“ Der Chef der NRW-Senioren-Union bezweifelte, dass es infolge der Migration in absehbarer Zeit zu einer Entlastung der Rentenkasse kommen werde - „ich befürchte eher das Gegenteil“, so Kuckart unter Hinweis darauf, dass viele Migranten bereits 30 Jahre und älter seien. „Selbst bei einer vollen Integration in den Arbeitsmarkt werden diesen Menschen in ihrer Erwerbsbiografie zehn und mehr Beitragsjahre fehlen“, meinte Kuckart und warnte: „Wir sollten uns zumindest auf mittlere Sicht von der Migration keine Lösung unserer demografischen Probleme versprechen.“