Die EU-Kommission stellte am 27. Januar 2021 ihr Grünbuch zum Altern vor
„Das Grünbuch der Kommission zum Altern spricht ein wichtiges Thema an. Es ist höchste Zeit, dass wir uns intensiver mit der alternden Gesellschaft Europas und den damit einhergehenden Herausforderungen zu Renten, Pflege oder Altersarmut befassen. Der demographische Wandel hat Auswirkungen auf viele Lebensbereiche und betrifft uns alle. Die Corona-Krise führt uns gerade nochmal vor Augen, wie wichtig Solidarität zwischen den Generationen ist.
Das Ziel muss es sein, den demografischen Wandel so zu bewältigen, dass er für alle Generationen gerecht und nachhaltig ist. Das Recht älterer Menschen auf ein würdiges und unabhängiges Leben sowie auf Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben muss gewahrt sein. Gerade mit Blick auf die kommenden Generationen ist Nachhaltigkeit wichtig. Das gilt nicht nur für unser Klima und unsere Umwelt, sondern auch für unsere Finanzen. Es ist positiv, dass die Kommission auch diese Herausforderung klar benennt.
Um den demographischen Wandel in der EU erfolgreich zu bewältigen und wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir das Grünbuch nun weiter mit Leben füllen und schnellstens einen Fahrplan für die Zukunft entwickeln.“
Hintergrund:
Der demografische Wandel ist eine der zentralen Herausforderungen für die Europäische Union und ihre Bevölkerung. Das Grünbuch der Kommission soll eine breite öffentliche Debatte zu diesem Thema anstoßen, an dessen Ende verbindliche legislative Vorgaben stehen können. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte Vizepräsidentin Dubravka Šuica den Auftrag für das Grünbuch bereits in ihrem Mandatsschreiben zu Amtsantritt erteilt. Neben der Gestaltung des Alterns und dem Umgang mit älteren Menschen werden darin aber auch Themen wie lebenslanges Lernen und ein gesunder Lebensstil für ein gesundes Altern angesprochen. Das Grünbuch leitet eine 12-wöchige Konsultation von Stakeholdern ein.
Den Wortlaut können sie hier herunterladen.